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FAQ Elternwerkstatt

  • Was ist die Elternwerkstatt?
    Die Elternwerkstatt ist eine Gefühlsschule für das Elternsein. Sie hilft Ihnen dabei, sich emotional auf die Geburt Ihres Kindes und das Elternsein vorzubereiten. In der Elternwerkstatt erhalten Sie grundlegendes Wissen über die Eltern-Kind-Beziehung und Sie erfahren, wie Sie eine positive Eltern-Kind-Bindung aufbauen, damit sich das Leben Ihres Kindes gelingend entwickeln kann. Die Elternwerkstatt ermutigt Sie Ihrer eigenen Intuition zu vertrauen. Ratgeber können zwar hilfreich sein, passen aber nicht immer für die eigene Situation. Der Workshop unterstützt Sie deshalb darin, Ihr Handeln bewusst in den Blick zu nehmen und darüber zu reflektieren. Die Elternwerkstatt zeigt die zu bewältigenden emotionalen Hürden in der Partnerschaft und bietet Möglichkeiten zu deren Lösung. Die Elternwerkstatt besteht aus drei zweistündigen Etappen, durchgeführt jeweils an einem Samstag.
  • An wen richtet sich die Elternwerkstatt?
    Die Elternwerkstatt ist ein Angebot für alle, die sich emotional auf die Geburt Ihres Kindes und die Zeit mit Ihrem Neugeborenen vorbereiten wollen. Zu meinen Kursen sind alle herzlich eingeladen: Alleinerziehende Regenbogenfamilien heterosexuelle Paare Je nach Ihrem Modell sind Sie eingeladen, allein, zu zweit, zu dritt oder zu viert an meinen Kursen teilzunehmen.
  • Was lerne ich in der Elternwerkstatt?
    In der Elternwerkstatt erlernen Sie, welche emotionalen Bindungszusammenhänge essentiell für die gelingende Entwicklung Ihrer Kinder sind. Neben theoretischen Grundlagen erfahren Sie anhand von verschiedenen Übungen, wie Sie eine starke emotionale Bindung zu Ihrem Kind aufbauen. Dabei trainieren Sie, Ihre eigenen intuitiven Strategien zu erspüren und danach zu handeln. Der Kurs zeigt Ihnen, wie Sie Aufmerksamkeit für Ihr Innenleben entwickeln und so die Einfühlung gegenüber Ihrem Kind stärken. Diese benötigen Sie besonders Ihrem Säugling gegenüber. Sie lernen, emotional sicherer und achtsam für Ihr Kind zu sorgen und mit diesem zu interagieren. Ein Baby kommuniziert in ihrer/seiner ganz eigenen Sprache. Es kann noch nicht deutlich sagen, ob es sich beispielsweise gerade richtig wohl fühlt und aktiv sein möchte, Hunger hat oder einfach schlafen möchte. Wir Erwachsenen verstehen diese Mischung aus Lauten, Schreien und Körpersprache nur schwer oder manchmal sogar falsch. Erst durch uns selbst kann sich Achtsamkeit und einfühlendes Verstehen gegenüber unserem Kind entwickeln, um es adäquat verstehen zu können. Im Kurs erfahren Sie dafür aufmerksam zu werden. Die Elternwerkstatt hilft Ihnen, Ängste vor dem Elternsein zu benennen, so dass sich diese nicht einfach auf Ihr Neugeborenes übertragen können. Sie erhalten auch Strategien für jene Momente, in denen Sie schon alles ausprobiert haben, was Ihnen einfällt, z. B. wenn Ihr Kind nicht mehr aufhört zu schreien. Im Austausch mit den anderen Kursteilnehmer*innen bekommen herausfordernde Situationen und Ängste Worte, die sich oft nur schwer ausdrücken lassen. Auf einen Blick, durch die Teilnahme an der Elternwerkstatt: erlernen Sie Achtsamkeit gegenüber sich und Ihrem Kind fördern Sie die elterliche Feinfühligkeit lernen Sie die Bedeutung der sicheren Bindung vermeiden Sie Störungen und Traumatisierung stärken Sie Ihre Beziehung als Paar Mehr zum Thema erfahren Sie in der Rubrik Tipps für Eltern.
  • Wie profitiert mein Kind von der Elternwerkstatt?
    Die ersten Lebensmonate zählen zu den wichtigsten in der psychischen Entwicklung des Menschen. Wenn Sie Ihr Neugeborenes in seiner Gefühlswelt wahrnehmen und darauf angemessen und prompt antworten können, gewinnt Ihr Kind Halt, Sicherheit, Vertrauen und Orientierung. Die Elternwerkstatt befähigt Sie, besser auf Ihr Kind einzugehen und es in seiner Gefühlswelt wahr- und anzunehmen. Das unterstützt das positive Selbsterleben Ihres Kindes und fördert dessen emotionale und geistige Intelligenz. Damit erhält es ein wichtiges Fundament für eine gestärkte eigene Identität heute und im späteren Leben.
  • Welche Themen haben die vier Kursabende?
    1. Abend: Sei willkommen! Eine emotionale Einstimmung auf die Geburt Emotionale Bindung beginnt bereits im Mutterleib. Deshalb umfasst die Elternwerkstatt die Zeit der Schwangerschaft sowie die ersten Monate nach der Geburt. Nach einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer*innen erfahren Sie Wichtiges über das emotionale Ereignis Geburt mit seinen Glücksmomenten und möglichen Schwierigkeiten. Ein gemeinsames Gespräch sowie praktische Übungen wie der Mutter-Embryo-Dialog sensibilisieren Sie für mehr Aufmerksamkeit gegenüber Ihrem Innenleben, wodurch Sie sich besser auf Ihr Kind einstimmen können. Denn schon die intrauterinen Erfahrungen, also die Erfahrungen im Mutterleib, werden im Gehirn gespeichert und beeinflussen die emotionale Kompetenz des Neugeborenen. 2. Abend: Feinfühligkeit in Bezug auf Körpersprache, Mimik und Verhalten des Babys Am zweiten Kursabend lade ich Sie dazu ein, in die Welt des Kindes einzutauchen und ihre eigene Feinfühligkeit zu erspüren. Das psychologische Konzept der Feinfühligkeit (engl. maternal sensitivity) ist ein Schlüsselelement in Bezug auf die frühe Eltern-Kind-Beziehung und stellt das existenziell wichtigste Bindungselement zwischen Eltern und Kind dar. Im Umgang mit dem Kind umfasst Feinfühligkeit vier Elemente: 1. die Wahrnehmung der Signale des Kindes, 2. die richtige Interpretation der Signale aus der Sicht des Kindes, 3. die angemessene Antwort der Bezugsperson sowie 4. die prompte Reaktion auf die Signale des Kindes. Babys und Kleinkinder gehen mit denjenigen Personen die stärkste Bindung ein, die feinfühlig mit ihnen umgehen. Aus der Sicherheit dieser starken Bindung ist es dem Kind möglich, die Welt sicher zu erkunden und zu lernen. Im Kurs Sie lernen Sie deshalb anhand von Filmmaterial die ersten typischen körpersprachlichen Bewegungsabläufe sowie die Mimik, den Blick sowie das Schreiverhalten eines Babys zu erkennen und zu deuten. Feinfühligkeit und Achtsamkeit Ihrem Baby gegenüber erlangen Sie erst, wenn Sie Ihre eigene Körperlichkeit bewusst wahrnehmen können. Daher erhalten Sie an diesem Kursabend praktische Anregungen, wie Sie Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf Ihren Körper lenken, zum Beispiel durch das Katathyme Bilderleben, einer Art geführten Traumreise. 3. Abend: Mein Baby und ich: vereint und doch getrennt Am dritten Kursabend erfahren Sie, wie die eigene Persönlichkeit mit dem Baby verwoben ist und was in dieser Verwobenheit die Bindung mit dem Baby positiv gelingen lässt bzw. was sie behindert. Thema ist weiterhin, wie Sie am besten einen gemeinsamen Rhythmus mit Ihrem Kind in Bezug auf die Häufigkeit des Stillens, das Schlafen, die Ruhephasen und Aktivitäten finden. Des Weiteren beschäftigt sich der Abend mit den eigenen mütterlichen und väterlichen Erfahrungen und Fantasiebildern vom künftigen Mutter- und Vatersein. Wir vergleichen Ihre Fantasien über das Baby in der Gebärmutter mit dem späteren realen Baby, um eine achtsame Haltung gegenüber Ihrem Kind einzunehmen. Die vorgeburtlichen Fantasien haben in der Regel etwas mit unseren Wünschen und Erwartungen zu tun und können sich von dem nun realen Baby erheblich unterscheiden. 4. Abend: Was wird anders? Die Partnerschaft nach der Geburt Jede Beziehung ist durch Konflikte gekennzeichnet, die bei positiver Bewältigung fördernd sind und eine Entwicklung der Beziehung ermöglichen. Deshalb ist es heilsam, Konflikte als Lernsituation zu begreifen und weniger als Unglück. Der letzte Kursabend dreht sich deshalb um vorhersehbare Paarkonflikte rund um die Geburt und die ersten Monate des Elternseins. Ebenso werden Konflikte und herausfordernde Situationen von Alleinerziehenden in den Blick genommen. Es werden Fragestellungen rund um das Thema „Wenn aus zwei drei wird“ in den Blickpunkt gerückt und welche Bedeutung die nun triangulären Aspekte für die emotionale Entwicklung des Kindes hat. Sie lernen als nicht geburtgebende Person mit dem Ausgeschlossensein von der engen, durch das Stillen geprägten Mutter-Kind-Beziehung umzugehen und Eifersucht und Neid zu händeln. Sie erfahren etwas über Strategien, wie Sie häufig auftretende Konfliktmuster vermeiden, sich als Paar klüger streiten und aktiv Verantwortung für Ihre Partnerschaft übernehmen. Damit Sie als Paar gestärkt aus dieser für jede Partnerschaft als Prüfstein geltende Phase herausgehen.
  • Was ist das Besondere an der Elternwerkstatt?
    Für das Elternsein und Kinder großziehen gibt es keine „einmalige Gebrauchsanweisung“. So erfordert die Eltern-Kind-Beziehung immer wieder das Miteinander auf die häufig wechselnden Situationsveränderungen hin auszuloten. Zentrales Element der Elternwerkstatt sind deshalb der Austausch und das gemeinsame Gespräch zwischen den Teilnehmenden. Die Abende sind also Wissensvermittlung und Austausch zugleich. Sie werden im Workshop ermutigt, über Ihre Schwanger- und Elternschaft zu reflektieren. – Verstehen Sie dies als Fitnesstraining für den emotionalen Umgang mit Ihrem Baby. Als wichtiges didaktisches Hilfsmittel zeige ich im Kurs zahlreiche Filmsequenzen. Diese veranschaulichen typisches Verhalten von Neugeborenen und etwas älteren Kindern in Verbindung mit ihren Bindungspersonen. Unterstützend für die wahrnehmende Reflexionsfähigkeit leite ich Sie ganz praktisch zu zahlreichen Übungen und Methoden an. Wir machen beispielsweise eine „Körperreise“ zu Ihrer Gebärmutter und führen einen Mutter-Embryo-Dialog. Spezielle Übungen für zu Hause unterstützen Sie dabei, Ihre Körper wahrzunehmen und sich ganz persönlich emotional auf die Geburt vorzubereiten.
  • Wie groß ist die Gruppe der Teilnehmenden?
    Die Kursgruppe beträgt maximal 8 Teilnehmende.
  • Werden die Kurskosten von der Krankenkasse übernommen?
    Bisher übernehmen die Krankenkassen noch keine Kosten.
  • Wo findet die Elternwerkstatt statt?
    In der Praxis für Psychotherapie (Leipziger Straße 68, 39112 Magdeburg).
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